Das Stadthaus Winterthur wurde 1865–1869 von Gottfried Semper erbaut. Der ursprüngliche Gemeindesaal wird seit der Einführung der Urnenabstimmung als Konzertsaal genutzt.
Drei Ellipsoide erfüllen die Funktion eines akustischen Vorbühnenreflektors. Die Lichtgestaltung hat diese Objekte zu leuchtenden Körpern weiter entwickelt. Als gestalterisch eigenständige, im Raum schwebende Elemente können sie aufgrund sorgfältig abgestimmter Farbwirkungen die Stimmung des Raumes gezielt beeinflussen. Das pastellartige Schimmern der Lichtkörper verändert sich in Abhängigkeit der Nutzung, wie auch – bei ausgesuchten Konzerten – des Musikstiles.
Die Oberlichter der West-, Nord- und Ostseiten wurden mit verschiedenen Elementen so ausgestattet, dass ein tief blauer Nachthimmel inszeniert werden kann.
Die Leuchten der Bühnenbeleuchtung wurden lichttechnisch aktualisiert. Zusätzlich unterstützen neue Profilscheinwerfer in den seitlichen Galerien und der Saaldecke die plastische Wahrnehmung der Gesichter sowie die Ausleuchtung der ausgezogenen Vorbühne.
Der Architrav über den Galerien leuchtet mit einem übergangslosen Lichtband auf und hebt stimmungsabhängig die Saaldecke und die seitlichen Wandfriese hervor. Eine Voutenbeleuchtung im Galeriebereich bildet die Verbindung zur Architravbeleuchtung.