Da die sehr heterogene Umgebung mit Schaufenster- und Reklamebeleuchtung ständig die Aufmerksamkeit der Passanten sucht, sollte die Kaiserstrassen-Beleuchtung selbst, die zum Flanieren benötigte Ruhe einbringen. Gleichzeitig setzt sie der zur Monotonie neigenden Gleichmässigkeit heutiger Beleuchtungen eine natürliche Lebendigkeit entgegen.
Die bei Kreuzungen vorhandenen Vierer-Baumgruppen werden seitlich von den Stelen aus beleuchtet wie auch die gesamte Bodenzone. Die grösstenteils regelmässige Anordnung von Baumgruppen bietet so nicht nur die Gelegenheit Ruhe durch das Element «Regel» einzubringen, sondern unterstreicht gleichzeitig die vorhandene Natur und unterstützt die Promenaden-Wirkung.
Vorhandene Kunstobjekte, wie z. B. die Brunnen, erhalten eine eigene Beleuchtung und werden unabhängig von der allgemeinen Kaiserstrassen-Beleuchtung in Szene gesetzt. Sie tragen damit zur konsumneutralen Aufladung des Strassenraumes bei und verstärken die Einladung zum Flanieren.
